HeizölNews – Futures-Services

  • Ölpreise im Sog der Bankenkrise – Unsicherheit bleibt hoch

    Die Verunsicherung an den Ölbörsen bleibt spürbar, nachdem sich Anlegerinnen und Anleger weltweit fragen, ob eine neue Finanzkrise in den Startlöchern steht. Nach dem Crash einiger US-Banken und der Übernahme des Schweizer Bankhauses Crédit Suisse durch den Wettbewerber UBS waren die Finanzmärkte in die Tiefe gerauscht und hatten auch die Rohstoffbörsen mit nach unten gezogen.

     

    Ölpreise bleiben unter Druck – Kursrutsch scheint vorerst gestoppt
    Seitdem haben die börsengehandelten Rohölpreise jeden Tag neue Langzeittiefs markiert und handelten auch gestern zwischenzeitlich wieder so tief wie seit 15 Monaten nicht mehr. Die europäische Referenzsorte Brent, die an der Londoner Börse gehandelt wird, rutschte im Zuge dessen bis auf 70 Dollar pro Barrel ab. Vor zwei Wochen hatte der Preis noch bei über 83 Dollar gelegen.

     

    Allerdings scheint inzwischen der schlimmste Kursrutsch vorbei, denn schon gestern Nachmittag orientierten sich die Notierungen an den internationalen Ölbörsen wieder etwas nach oben. Offenbar konnten die vielen Maßnahmen der Notenbanken, Regierungen und Aufsichtsbehörden, die eine ausgewachsene Bankenkrise verhindern sollten, doch dafür eine gewisse Beruhigung sorgen.

     

    Streiks in Frankreich und England geben Unterstützung
    Zusätzliche Stütze kam von den Streiks in Frankreich, wo nach wie vor heftig gegen die von der Regierung Macron gegen alle Widerstände durchgesetzte Rentenreform protestiert wird. Auch an zahlreichen Raffinerien haben die Beschäftigten die Arbeit niedergelegt.

     

    Inlandspreise
    Zwar sinkt dadurch die Nachfrage nach Rohöl, doch gleichzeitig ist schon jetzt ein Angebotsdefizit bei Produkten wie Diesel und Heizöl zu spüren. Zudem steht auch Großbritannien kurz vor einem Streik der Bohrinselbeschäftigten, der eine Verknappung der Rohölversorgung auslösen könnte.

     

    Im Inland müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher damit heute auf leichte Preisaufschläge im Vergleich zu Montag einstellen. So kosten 100 Liter Heizöl heute etwa +0,40 bis +1,00 Euro mehr als noch gestern Vormittag.

  • Preisstatistik: Börsenrutsch macht Heizöl günstiger

    Heizöl ist aktuell so günstig wie seit über einem Jahr nicht mehr. Der Preis liegt im Bundesdurchschnitt wieder klar unter 100 Dollar und ist im Vergleich zu Montag vor einer Woche um etwa 5 Euro pro 100 Liter gefallen. Nach unten gedrückt werden die Preise von der Entwicklung an den Rohölbörsen, wo die Angst vor einer internationalen Bankenkrise für Unruhe sorgt.

     

    Schon seit zwei Wochen geben die börsengehandelten Rohölpreise damit massiv nach und haben auch die Preise für Kraftstoff im Inland mit nach unten gezogen. Entsprechend fiel der Durchschnittspreis für 100 Liter Heizöl schon in der letzten Woche deutlich unter 100 Euro und aktuell sieht es nicht danach aus, dass sich die Richtung an den Ölbörsen schlagartig drehen wird.

     

     

    Im Vergleich zu Freitag können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet damit auf Abschläge von etwa 3,32 Euro pro 100 Liter freuen, im Vergleich zu letztem Montag sogar über Nachlässe von bis zu 5,01 Euro. Seit Jahresanfang ist der Durchschnittspreis für den Brennstoff um über 20 Euro gefallen – ein Preisrückgang von etwa 17,5 Prozent.

     

    Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 3,58 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 20.03.2023.

  • ADAC: Sprit in norddeutschen Bundesländern am teuersten – Regionale Preisdifferenzen von bis zu zehn Cent

    München (ots) – Beim Bezahlen ihrer Tankrechnungen müssen Autofahrerinnen und Autofahrer derzeit in mehreren norddeutschen Bundesländern deutschlandweit am tiefsten in die Tasche greifen. Das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise aller 16 Bundesländer. Danach ist Benzin aktuell in Hamburg am teuersten, Diesel in Mecklenburg-Vorpommern.

     

    Benzin ist laut ADAC im Saarland am günstigsten, gefolgt von Rheinland-Pfalz auf Platz zwei. Im kleinsten Flächenland zahlt man für einen Liter Super E10 1,696 Euro und damit 10,2 Cent weniger als in Hamburg (1,798 Euro). Zweitteuerstes Bundesland ist Mecklenburg-Vorpommern mit einem Durchschnittspreis von 1,784 Euro.

     

    Kraftstoffpreise im Bundesländervergleich
    Quelle: ADAC e.V.

     

    Preiswertestes Bundesland für Dieselfahrer ist Rheinland-Pfalz: Ein Liter Diesel kostet hier im Schnitt 1,673 Euro, auf dem zweiten Platz folgt Nordrhein-Westfalen mit 1,681 Euro. Beim Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern muss momentan 1,736 Euro bezahlt werden, im zweitteuersten Bundesland Bayern sind es mit 1,735 Euro je Liter nur 0,1 Cent weniger. Die Preisdifferenz zwischen teuerstem und günstigstem Bundesland beträgt bei Diesel 6,3 Cent.

     

    Für die heutige Untersuchung hat der Club die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von heute, 11 Uhr, dar.

     

    Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten, günstiger zu tanken, konsequent nutzen. Dies stärkt den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und ist letztlich zum Vorteil der Verbraucher. Unkomplizierte und schnelle Hilfe bietet die Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

     

    Pressekontakt:

    ADAC Kommunikation
    T +49 89 76 76 54 95
    aktuell@adac.de

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  • Ölbörsen kommen mit Turbulenzen am Bankensektor unter Druck

    Die Angst vor einer internationalen Finanzkrise weitet sich aus. Schon in der letzten Woche, als  mit der kalifornischen Silicon Valley Bank die erste US-Bank in Schieflage geriet, hatten die Anleger extrem nervös reagiert. Nun sieht es so aus, als könnten die Turbulenzen am US-Bankensektor auch auf Europa übergreifen.

     

    Denn gestern Vormittag rauschten die Aktien der Schweizer Großbank Crédit Suisse in die Tiefe und zogen auch einige andere europäische Banken nach unten. An den Finanzmärkten brach damit regelrechte Panik aus, dass die Bankenkrise sich zu einem globalen Phänomen ausweiten könnte. Das allgegenwärtige Schreckgespenst Rezession bekommt damit eine weitere, gruselige Facette.

     

    Für etwas Beruhigung sorgte noch gestern Abend die Tatsache, dass die Schweizer Nationalbank sofort Hilfe leistete und der Crédit Suisse einen Kredit in Milliardenhöhe gewährte. Damit wird das zweitgrößte Schweizer Bankhaus allerdings auch die erste systemrelevante Bank seit der Finanzkrise 2007/2008, die einen maßgeschneiderten Rettungsschirm erhält.

     

    Der Grund, warum auch die Ölbörsen so stark nachgeben, hängt zum einen mit der sich ausweitenden Angst vor einer Rezession zusammen, die sich negativ auf die weltweite Ölnachfrage auswirken dürfte. Zum anderen steigt die Risikoaversion an den Börsen, da die Marktteilnehmer bei großer Unsicherheit lieber ihre Schäfchen ins Trockene holen. Als risikoreich geltende Anlagen wie Rohöl, die ohnehin von großer Volatilität betroffen sind, kommen in einem solchen Klima der Risk-off-Stimmung verstärkt unter Druck.

     

    Das zeigt sich heute auch an den Inlandspreisen, die im Vergleich zu gestern deutlich günstiger sind. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich somit heute über Abschläge von etwa -2,90 bis -3,50 Euro pro 100 Liter freuen.

  • Ölpreise mit neuen Mehrmonatstiefs

    Eine drohende Bankenkrise hat in den vergangenen Tagen für Turbulenzen an den weltweiten Finanz- und Rohstoffmärkten gesorgt. Der Crash zweier US-Banken schreckte die Anleger diesseits und jenseits des Atlantiks auf und ging auch an den internationalen Ölbörsen nicht spurlos vorüber. Gestern vielen die Rohölpreise damit auf den niedrigsten Stand seit Dezember.

     

    Volatiler Handel an den Börsen
    Allerdings stehen die Märkte aktuell vor allem unter dem Zeichen der Volatilität und so haben die börsengehandelten Rohölpreise ihre Richtung heute schon wieder geändert. Dies liegt vor allem daran, dass der erste Schock nach der Pleite der Silicon Valley Bank und kurz darauf der Signature Bank inzwischen verarbeitet sein dürfte.

     

    Wie so oft stellten die Anleger an den Finanzmärkte recht schnell fest, dass es wohl doch nicht ganz so schlimm kommen wird wie anfangs befürchtet.  Entsprechend erholten sich DAX und Dow Jones gestern wieder und sorgen damit heute für eher optimistische Stimmung bei den Marktteilnehmern. Dies überträgt sich auch auf die Ölbörsen, die in den letzten beiden Tagen heftige Verluste hatten einstecken müssen.

     

    Nachfrage in China bleibt robust
    Zusätzlich wird der Ölpreis von der Tatsache gestützt, dass die Aussichten für die Nachfrageerholung in China weiter gut sind. Das Land ist der größte Ölimporteur der Welt, so dass der Ölbedarf der Volksrepublik deutliche Auswirkungen auf die globalen Ölmärkte hat. Die strengen Corona-Regeln in China, die erst im vergangenen Dezember aufgehoben wurden, waren ein maßgeblicher Faktor für den Rückgang der weltweiten Ölnachfrage gewesen.

     

    Nun deutet aber schon seit Jahresanfang alles darauf hin, dass die wirtschaftliche Wiedereröffnung Chinas erfolgreich verläuft und damit auch der Kraftstoffbedarf im Land steigt. Vor allem die Nachfrage nach Benzin, Diesel und Flugzeugtreibstoff  kann sich nach den Jahren der Lockdowns und Reiseverbote inzwischen wieder robust erholen.

     

    Inlandspreiserwartung
    Damit können die börsengehandelten Rohölpreise heute ein Stück ihrer gestrigen massiven Verluste wieder umkehren und begrenzen damit heute auch das Abwärtspotenzial bei den Inlandspreisen. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich heute dennoch über Preisabschläge von etwa -0,10 bis -0,60 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu gestern freuen.

  • Entwurf für neues Gebäudeenergiegesetz – Klimaschutz in Gebäuden: Mehr Optionen nötig

    Für erfolgreichen Klimaschutz im Gebäudebereich sind möglichst vielfältige Lösungsoptionen bei der Wärmeenergie notwendig. Dazu sollten auch erneuerbare flüssige Brennstoffe gehören. Der jetzt publik gewordene Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bleibt hier deutlich hinter den Notwendigkeiten zurück, kritisiert der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie.

     

    Der GEG-Entwurf sieht vor, dass neue und modernisierte Heizungen ab 2024 zu 65 Prozent erneuerbare Energie nutzen müssen. „Mehr Klimaschutz ist dringend notwendig. Gerade für ältere Häuser, die ihre Wärme heute noch nahezu vollständig aus fossilen Quellen beziehen, ist diese Vorgabe aber sehr ambitioniert“, sagt en2x-Hauptgeschäftsführer Prof. Christian Küchen. „Umso wichtiger ist es, dass für die teils völlig unterschiedlichen Gebäude und Nutzungsarten geeignete, kosteneffiziente und sozial verträgliche Lösungen ermöglicht werden. Sind die Auflagen für einzelne Häuser aus Sicht der Eigentümer zu hoch, könnten sinnvolle Heizungsmodernisierungen unnötig aufgeschoben werden. Darum brauchen wir möglichst flexible Erfüllungsoptionen.“

     

    Erneuerbare Brennstoffe gleichberechtigt anerkennen

    Hierfür sollten alle Maßnahmen gleichermaßen berücksichtigt werden, mit denen die Klimaziele erreicht werden können. „Neben der Anrechnung von anlagentechnischen Erfüllungsoptionen oder der Beimischung der erforderlichen erneuerbaren Anteile im Heizöl oder Gas, muss für alle Energieträger auch eine bilanzielle Erfüllungsmöglichkeit vorgesehen werden. Das heißt: Es wird sichergestellt, dass die erforderliche Gesamtmenge an erneuerbaren Brennstoffen in den Markt gebracht wird, wobei der Anteil in den einzelnen Heizungsanlagen variieren kann. Nur so können klimaschonende gasförmige und flüssige Energieträger, sogenannte ‚Green Fuels‘, in der Praxis zu den gesteckten Zielen beitragen”, so Küchen. „Notwendig ist darum ein wirklich technologieoffener Ansatz, der erneuerbare flüssige Brennstoffe gleichberechtigt mit einbezieht.” Hier sei der aktuelle GEG-Entwurf noch sehr unklar formuliert.

     

    In Deutschland gibt es rund 5,2 Millionen Ölheizungen – überwiegend in Ein- und Zweifamilienhäusern im ländlichen Raum. Viele davon könnten im Modernisierungsfall aus technischen oder finanziellen Gründen nicht kurzfristig auf ein komplett anderes Heizsystem umgestellt werden. Jedoch könnten diese Gebäude auch auf Basis effizienter Brennwerttechnik und durch den Einsatz von „Green Fuels“ die Klimaziele erreichen, wie eine Studie des Instituts für technische Gebäudeausrüstung Dresden zeigt. Eine wichtige Rolle bei dieser Transformation spielen Hybridsysteme, die neben einem flüssigen Brennstoff noch eine kleine Wärmepumpe einbinden oder Solarenergie nutzen. Dabei sichert der Energievorrat im Tank die Abdeckung der Spitzenlasten an kalten Tagen und sorgt für eine zuverlässige CO2-neutrale Wärmeversorgung. Modernisierungsmaßnahmen mit solchen Systemen werden auch im Referentenentwurf des GEG als Erfüllungsoption aufgeführt. Ein von vielen Herstellern eingesetztes „Green Fuels Ready“-Label kennzeichnet bereits heute Heizungsanlagen und Komponenten, die mit bis zu 100 Prozent erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden können.

     

    en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V. | Georgenstraße 25 | 10117 Berlin

    Pressekontakt:

    Alexander von Gersdorff, T +49 30 403 66 55 50, alexander.vongersdorff (at) en2x.de;

    Rainer Diederichs, T +49 30 403 66 55 68, rainer.diederichs (at) en2x.de

    Quelle: https://en2x.de/2023/03/10/klimaschutz-in-gebaeuden-mehr-optionen-noetig/

  • Preisstatistik: Heizölpreise ziehen wieder an

    Zum Wochenstart legen die Inlandspreise für Heizöl wieder etwas zu, nachdem der Preisrutsch an den internationalen Rohölbörsen zunächst gestoppt wurde. Dieser hatten in der letzten Woche auch bei den durchschnittlichen Heizölpreisen für deutliche Abschläge gesorgt, welche nun aber zumindest teilweise wieder ausgeglichen wurden.

     

    Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet müssen sich deshalb heute auf Zuschläge von bis zu 2,26 Euro im Vergleich zu Freitagmorgen gefasst machen. Lag der Preis für 100 Liter Heizöl am Freitag mit im Durchschnitt 99,68 Euro sogar noch unter 100 Euro, kostet die gleiche Menge heute schon wieder durchschnittlich 101,94 Euro.

     

    Auf Wochen- und Monatssicht bleibt allerdings auch heute noch ein recht deutlicher Abschlag stehen. So kosteten 100 Liter Heizöl am vergangenen Montag noch fast 3 Euro pro 100 Liter mehr als heute. Am 13. Februar mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesdurchschnitt ebenfalls noch 1,51 Euro mehr bezahlen als am heutigen Montag.

     

    Im Vergleich zum Vorjahr zeigt die langfristige Trendbox einen extremen Unterschied, der mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine und dem darauffolgenden Preisanstieg zusammenhängt. Seit damals sind die Durchschnittspreise um über 35 Prozent gefallen. Doch auch der Dreimonatsvergleich zeigt einen satten Preisrückgang von 9,10 Euro oder 8,2 Prozent.

     

    Die kurzfristige Preiskurve zeigt hingegen, dass der durchschnittliche Heizölpreise seit Anfang Februar in einer relativ engen Spanne zwischen etwa 100 und 105 Euro pendelt. Am 24. Januar, dem Tag mit dem bisher höchsten Durchschnittspreis in diesem Jahr, hatten Verbraucherinnen und Verbraucher noch über 117 Euro für 100 Liter zahlen müssen.

     

    Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 4,48 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 13.03.2023.

  • US-Jobdaten im Fokus der Anleger – Ölbörsen unter Druck

    Vor dem Wochenende bleiben die internationalen Ölbörsen unter Druck und steuern auf den größten Wochenverlust seit über einem Monat zu. Belastet werden die Preise nach wie vor von der Aussicht auf stärkere Zinsstraffungen der US-Notenbank Fed und die daran geknüpfte globale Rezessionsangst, die die Nachfrage beeinträchtigt. Die aktuellen Zahlen zum US-Jobmarkt sind deshalb heute von besonderer Bedeutung.

     

    Dass Konjunkturdaten aus Amerika das Potenzial haben, die internationalen Ölbörsen zu beeinflussen, ist nicht ungewöhnlich. Allerdings ist das Gewicht der am Nachmittag anstehenden Arbeitsmarktdaten der größten Volkswirtschaft der Welt aktuell besonders hoch. Alle Augen sind auf die Jobstatistik für Februar gerichtet, denn an ihr dürfte sich die Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve entscheiden.

     

    Die Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt war für die Fed von Anfang an ein wichtiger Entscheidungsfaktor in Sachen Zinspolitik. Für Januar hatten die Daten einen ungewöhnlich robusten Stellenmarkt mit geringer als erwarteter Arbeitslosigkeit gezeigt. Dies wiederum erhöhte den Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen doch wieder stärker zu straffen, da von einer höher als erwarteten Beschäftigungsrate zusätzlicher Inflationsdruck ausgehen kann.

     

    Erst am Dienstag hatte Fed-Chef Powell mit seinen ungewöhnlich deutlichen Aussagen zu wahrscheinlich höheren und längeren Zinsschritten im Kampf gegen die Inflation die Angst der Anleger vor einer ernstzunehmenden Rezession neu entfacht. Immerhin belasten hohe Zinsen die Industrie eines Landes und fördern so die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwunges. Dies wiederum belastet die Ölnachfrage, was sich schon jetzt abzuzeichnen scheint.

     

    Gestern hatten die wöchentlichen US-Jobdaten eine deutlich höhere Arbeitslosigkeit gezeigt als im Vorfeld erwartet und damit kurzfristig für einen Preisanstieg an den Finanzmärkten und auch an den Ölbörsen gesorgt. Allerdings sind die wöchentlichen Daten im Vergleich zur Monatsstatistik weniger aussagekräftig, da sie viel schwankungsanfälliger sind. Sollte der Arbeitsmarktbericht für Februar heute also den Januartrend bestätigen, wären stärkere Zinsanhebungen wohl kaum zu umgehen. Die Ölbörsen dürften dann zusätzlich unter Druck geraten.

  • ADAC: Benzin und Diesel wieder teurer – Die Preise beider Kraftstoffsorten steigen gegenüber Vorwoche – Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel wieder etwas kleiner

    München (ots) – Am Kraftstoffmarkt kann derzeit von Entspannung keine Rede sein – im Gegenteil. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, sind die Preise für beide Kraftstoffsorten gestiegen, für Diesel stärker als für Benzin. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,781 Euro, das sind 2,4 Cent mehr als vor Wochenfrist. Ein Liter Diesel verteuerte sich um 2,6 Cent auf 1,753 Euro.

     

    Die Ursache für den Preisanstieg ist aus Sicht des ADAC zum Teil darin zu sehen, dass der Preis für Rohöl gegenüber der Vorwoche leicht gestiegen ist und der Euro im Verhältnis zum US-Dollar etwas schwächer notiert. Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass zwar die zeitweise Entkopplung der Kraftstoffpreise vom Rohölpreis vorbei ist und vor allem bei Benzin eine gewisse Normalisierung eingetreten ist. Gerade bei Diesel muss sich diese Tendenz zur Normalisierung aber weiter fortsetzen.

     

    Kraftstoffpreise im Wochenvergleich
    Quelle: ADAC e.V.

     

    Dieselfahrer dürften sich dementsprechend weiterhin über den zu geringen Preisabstand zwischen Benzin und Diesel ärgern. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Preis für Diesel sogar etwas stärker gestiegen als der für Benzin. Dadurch hat sich die Differenz zwischen den beiden Sorten auf 2,8 Cent verringert. Rein steuerlich müsste ein Liter Diesel an der Zapfsäule etwa 20 Cent günstiger sein als ein Liter Super E10.

     

    Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC am besten abends tanken. Besonders zwischen 20 und 22 Uhr sind die Kraftstoffpreise niedrig. Morgens sollte man hingegen einen Bogen um die Tankstellen machen, will man nicht durchschnittlich 15 Cent je Liter mehr für den Kraftstoff bezahlen.

     

    Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

     

    Pressekontakt:

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  • US-Notenbankchef setzt Börsen unter Druck

    Nach fast zwei Wochen kontinuierlichen Anstiegs an den internationalen Ölbörsen, rutschten die Rohölpreise gestern erst einmal wieder in den Keller. Grund waren Aussagen des Vorsitzenden der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, die klar machten, dass in den kommenden Monaten mit weiteren deutlichen Zinsanhebungen gerechnet werden müsse.

     

    Weitere Zinserhöhungen gegen hohe Inflation
    Seit letztem Jahr schon schrauben die Zentralbanken weltweit ihre Leitzinsen immer weiter nach oben, um der enorm hohen Inflation Herr zu werden. Traditionell ist eine Leitzinserhöhung das wirksamste Mittel gegen eine starke Preisteuerung, da sie die Verbraucherinnen und Verbraucher bei günstigen Zinsen zum Sparen animiert.

     

    Für die Industrie sind die hohen Zinsen allerdings ein Belastungsfaktor. Die Leitzinserhöhungen gehen deshalb Hand in Hand mit der Gefahr einer ernsten Rezession. Ein solcher wirtschaftlicher Abschwung würde die aktuelle multiple Krisenlage verschärfen. Entsprechend erschrocken reagierten die Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer gestern auf die Prognosen des Fed-Chefs.

     

    Rezessionsangst und starker Dollar belasten auch Ölbörsen
    Jerome Powell kündigte an, dass die US-Wirtschaft stabil genug sei, um weitere starke Zinsanhebungen verkraften zu können. Diese müssten wahrscheinlich umfangreicher ausfallen, als bisher gedacht. Damit ließ der Fed-Vorsitzende die Hoffnungen am Markt platzen, dass es mit den Zinsstraffungen bald vorbei sein könnte. Die Reaktion an den Finanzmärkten folgte auf dem Fuße und die Kurse rutschten ab.

     

    Entsprechend gingen auch die Ölbörsen in die Knie, denn die Angst vor einer Rezession schürt auch immer die Angst vor einem neuen Nachfrageeinbruch, wie man ihn schon zu Beginn der Corona-Pandemie gesehen hatte. Gleichzeitig gab die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen in den USA dem Dollar Rückenwind, was wiederum in Dollar gehandeltes Rohöl verteuerte und damit weniger attraktiv für Investorinnen und Investoren aus anderen Währungsräumen machte.

     

    Die Rohölnotierungen an den internationalen Börsen markierten damit den stärksten Verlust seit Ende letzten Jahres und zogen auch die Inlandspreise mit nach unten. Verbraucherinnen und Verbraucher können sich deshalb heute über Preisnachlässe in der Größenordnung von etwa  -1,40 bis -2,00 Euro pro 100l im Vergleich zu Dienstagvormittag freuen.